Die Computertomographie (CT) basiert auf der Verwendung von Röntgenstrahlen. Die Domäne der CT-Diagnostik sind akute Veränderungen des Gehirns, die Notfall- und Traumadiagnostik sowie Erkrankungen des Brust- und Bauchraums, der Gefässe und der Knochen. Neben dem etablierten primären Einsatz der CT, wie z.B. bei der Diagnostik von Tumoren im Brust- und Bauchraum, ist die CT in vielen Fällen sowohl Alternative als auch zusätzliches Untersuchungsinstrument um eine Diagnose besser eingrenzen zu können.

Ihre Vorbereitung auf die Computertomographie

In bestimmten Fällen ist es notwendig, einige Stunden vor der Untersuchung nüchtern zu sein, z.B. um die Gallenblase beurteilen zu können. Diesbezüglich werden Sie bei der Anmeldung bereits informiert.

  • Prüfen Sie Ihre Medikamentliste und teilen Sie uns insbesondere mit, ob Sie Schilddrüsen- oder Diabetesmedikamente einnehmen.
  • Informieren Sie uns über bereits durchgeführte Operationen im Untersuchungsgebiet.
  • Bitte bringen Sie einen allfälligen Allergiepass mit.
  • Bitte bringen Sie Voruntersuchungen, die dasselbe Untersuchungsgebiet betreffen (z.B. CD), zur Ihrem Termin mit.

 

Untersuchungsablauf

Sie werden gebeten den Fragebogen, den Sie unterstehend finden oder bei uns in der Praxis erhalten, auszufüllen. Lesen Sie den Fragebogen sorgfältig durch. Sie werden durch die/den Medizinisch Technische(n) Radiologie Assistent(in) (MTRA) vom Wartezimmer abgeholt und Ihr Fragebogen wird besprochen. Sie werden gebeten ein Einweg-Hemd zu tragen, das wir zur Verfügung stellen. Die persönlichen Gegenstände sind in der absperrbaren Umkleidekabine sicher aufgehoben. Danach werden Sie in den CT-Raum begleitet und von der/dem MTRA über Ihre Untersuchung informiert. In der Regel dauert die Untersuchung 10 bis 20 Minuten. Für Untersuchungen von Brust- und Bauchraum werden Sie Atemanweisungen bekommen. Diese Anweisungen wird der/die MTRA mit Ihnen besprechen und wenn notwendig: üben. Für eine CT-Untersuchung der Nieren-CT sollten Sie mit 20 bis 30 Minuten rechnen. Oft wird ein sogenannte ’Spätaufnahme’ gemacht, d.h. 20 Minuten nach intravenöser Kontrastmittelgabe wird nochmal eine CT-Serie durchgeführt.

 

Die Verwendung von oral und/oder rektal verabreichten Kontrastmittel

Zur Beurteilung des Magen-/Darmtraktes und des Bauchraumes ist es häufig sinnvoll Kontrastmittel zu trinken und/oder einen Einlauf in den Enddarm zu verabreichen. Bei geplanter Verabreichung von oralem Kontrastmittel werden Sie bereits einer Stunde vor Beginn der Untersuchung aufgeboten. Für eine bessere Untersuchungsqualität sollten Sie das Kontrastmittel gleichmässig über einer Stunde verteilt trinken. Das Kontrastmittel wird nicht vom Darm aufgenommen, es wird durch den Darm vorwärts transportiert. Bei geplantem Einlauf in den Enddarm müssen Sie nichts beachten, dieser wird kurz vor der Untersuchung verabreicht. Orales und rektales Kontrastmittel wird verabreicht damit z.B. Passage-Störungen und Veränderungen am Darm besser beurteilt werden können oder damit der Darm von anderen anatomischen Strukturen besser abzugrenzen ist.
Nebenwirkungen: Selten kann es zu leichten Durchfall kommen.

 

Die Verwendung von intravenösen Kontrastmittel

Intravenöses Kontrastmittel wird zur Darstellung von parenchymatösen Organen und Gefässen eingesetzt. Das Kontrastmittel ist eine jodhaltige Substanz und für eine präzise Diagnostik bei den meisten Untersuchungen sehr wichtig. Die Anwendung von Kontrastmittel wird, bei jeder Untersuchung, durch den zuständigen Radiologen geprüft. Sie werden von der/dem MTRA vorbereitet und informiert. Bei der Kontrastmittelgabe sollten Sie mit einer Hitzeempfindung, metallischem Geschmack im Mund und dem Gefühl dass Sie Wasser lösen müssen, rechnen. Dies ist ungefährlich. Nach einer intravenösen Kontrastmittelgabe resultieren für Sie keine Einschränkungen, d.h. Sie dürfen ein Fahrzeug lenken oder arbeiten. Wir empfehlen Ihnen nach der Untersuchung viel Wasser zu trinken, da das verabreichte Kontrastmittel durch die Nieren ausgeschieden wird. Wichtig: Informieren Sie die/den MTRA bei Schwangerschaft, Diabetes Mellitus, Schilddrüsenüberfunktion oder Nierenerkrankungen.

 

Kontrastmittelallergie

Informieren Sie Ihren Hausarzt oder die/den MTRA wenn eine Kontrastmittelallergie bekannt oder fraglich ist. Bei bekannter Kontrastmittelunverträglichkeit oder Jodallergie erfolgt keine Kontrastmittelgabe oder nur nach vorgängiger antiallergischer medikamentöser Abschirmung. Durch diese Vorbereitung kann das Risiko einer Kontrastmittelallergie erheblich gesenkt werden.
Nebenwirkungen: im Allgemeinen ist das heutige Kontrastmittel sehr gut verträglich. Es kommt in sehr seltenen

Fällen zu Juckreiz, Hautausschlag, Niesen und Schluckbeschwerden. Das Risiko einer schweren allergischen Reaktion liegt bei etwa 1:100‘000. Für jeden Fall haben wir die entsprechenden Notfallmedikamente einsatzbereit.

 

Strahlendosis

Wie bereits oben erwähnt, werden zur Bildakquisition Röntgenstrahlen verwendet. Generell wird vor jeder Untersuchung der medizinische Nutzen der geplanten CT-Untersuchung durch den Radiologen überprüft. Gleichzeitig wird die Dosis der entsprechenden Untersuchung und Ihrer körperlichen Konstitution angepasst. Zahlreiche Low-Dose-Berechnungsalgorithmen ermöglichen es uns, mit stark minimierter Dosis effizient zu untersuchen. Der Strahlendosis unserer verschiedenen CT-Untersuchungen werden vom Medizinphysiker kontrolliert, ausgewertet und vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) überprüft.


Fragebogen

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